Forschung
Ausbildungsforschung mit Simulationsmethoden in der Neuroradiologie
Katheter-gestützte minimal-invasive Eingriffe sind mittlerweile bei der Behandlung von Schlaganfällen und Hirnblutungen fest etabliert. Solche endovaskulären Kathetereingriffe („interventionelle Neuroradiologie“) sind methodisch oft komplex und erfordern den Einsatz von aufwendiger Medizintechnik. Während z.B. in der Luftfahrt die Anwendung von Simulationsgeräten einen festen Bestandteil in der Ausbildung von Piloten darstellt, ist dieses Gebiet in der interventionellen Neuroradiologie noch unterentwickelt.
Dabei kann nicht nur die Durchführung einer solchen Intervention simuliert werden, auch neue Materialen können erprobt und für den individuellen Patienten vor dem eigentlichen Eingriff im Sinne einer personalisierten Medizin angepasst und optimiert werden. An einem High-Tech Simulator (VIST, Mentice, Göteborg) und einem lebensgroßen Silikonmodell (AGILITY, Mentice, Göteborg) wird ein virtuelles Training in der Ausbildung von Studenten, Assistenzärzten und interventionellen Neuroradiologen etabliert und evaluiert.
Enge Kooperationen bestehen hinsichtlich Bildgebungsforschung insbesondere mit den Kliniken für Neurologie und Orthopädie
Die Abteilung für Radiologie und Neuroradiologie beteiligt sich an nationalen und internationalen Multicenter-Studien vor allem in den Bereichen
- Schlaganfallversorgung (z.B. Act in Stroke)
- Multiple Sklerose
- Huntington Disease